Über uns und uns Franken

Bierregion fränkische Schweiz - höchste Brauereiendichte in Deutschland

 

 

In Franken sagt man "Servus" und das höchste Lob ist "basst scho"

Franken auch Frankenland genannt ist eine Region in Deutschland. Genauer gesagt in Bayern. Wir entführen dich hier nicht nur nach Franken sondern direkt nach Oberfranken. Wir Franken haben einen liebevollen Spruch zu unserer ganz persönlichen Mentalität: "Man muss Gott für alles danken, auch für die Ober-, Unter- und Mittelfranken." 

Du kannst bei uns viele spannende Highlights und echte Geheimtipps entdecken und hautnah erleben . Vielfalt auf fränkisch: Genuss, Kultur und Natur in einer der beliebtesten Urlaubsregionen. 

Bierkellerkultur

Brauereiendichte

Feste, Feiern, Traditionen

Die Bierkeller

Genuss und Kultur gehören auf den fränkischen Bierkellern zusammen

Die Fränkische Schweiz ist bekannt für ihre vielen Bierkeller. Auch die Einheimischen lieben es nach Feierabend und am Wochenende „auf den Keller“ zu gehen und ein Seidla Bier mit einer guten Brotzeit zu genießen. 

Ja, du hast richtig gelesen. In Franken geht man nämlich nicht in den Keller, sondern „auf den Keller“. Diese Redewendung stammt aus alten Tagen. Als es noch keine technischen Kühlanlagen gab, verfügten die meisten Brauereien in der Fränkischen Schweiz über große Bierkeller. Dort lagerte das süffige Bier. Ein schlauer Braumeister kam auf die Idee, dort wo das Bier kellerkühl eingelagert ist einen Schankbetrieb zu errichten. So genießen es auch heute noch Gäste und Einheimische an schönen Sommertagen unter schattenspendenden Laubbäumen zu sitzen, die Bierkelleratmosphäre zu genießen und ein süffiges Seidla (0,5l Bier) vom Fass zu trinken.

Auf vielen Kellern werden neben dem Bier auch typisch fränkische Brotzeiten serviert. Neben verschiedenen Wurst- oder Käseplatten, gibt es häufig leckere Salate und einfache warme Gerichte. Man ist gastronomisch bemüht in der traditionellen Brotzeitkultur zeitgemäß vegetarische und vegane Gerichte zu integrieren. 

Auf dem oberen mittleren Bild ist eine typische fränkische gemischte Platte zu sehen. Bei der gelben Kugel in der Mitte handelt es sich um einen "Gerupften" oder auch "Obatzten". Das weiße neben dem Obatzten ist Ziebeleskäs, eine fränkische Spezialität

Gerupfter

Das ist im bayerischen ein Obatzter, bestehend aus z.B. mindestens 40% Camembert, Butter, Zwiebel und Gewürzen. Dazu gibt es in der Regel ganz frisches Bauernbrot.

Ziebeleskäs

Für richtige Franken selbstverständlich, für "Neigschmeggde" schwer verständlich: Ziebeleskäs. Was hat dieser seltsame Name bloß zu bedeuten? Ganz einfach: Seinen Namen hat der schmackhafte Brotaufstrich von den Entchen: den "Ziebala", "Zieberle", "Wiwerla" - und wie man Küken im Frankenland sonst noch so nennt.  Die Bauern verfütterten ihn früher als Kraftnahrung an das junge Federvieh. Echter Ziebeleskäs hat Klümpchen, ähnlich wie Hüttenkäse.  Und die können die kleinen Tiere mit den Schnäbeln viel besser aufpicken, als flüssige Milch. Der ungewöhnliche Name hat also einen rein praktischen Hintergrund.

Ziebeleskäs ist ein leckerer vegetarischer Frischkäseaufstrich, den es häufig auf den Bierkellern gibt. Er besteht aus körnigen Frischkäse, Quark, Sahne und Gewürze. Dazu isst man in der Regel grob gehackte Gemüsezwiebeln und Brot oder Pellkartoffeln und Butter.

 

Trotz der leckeren Gerichte der Gastronomen hat sich die Tradition erhalten, dass auf einigen Kellern die Gäste ihre eigene Brotzeit mitbringen können.

Wir haben quasi direkt vor der Haustüre unseren Lieblingskeller (5 Fahrminuten, ca. 15-20 Gehminuten) den Senftenberger Felsenkeller, den du auf dem Foto oben sehen kannst.

Wenige Fahrminuten entfernt findest du weitere Bierkeller mit ihren leckeren Bieren und Brotzeiten:

  • St. GeorgenBräu Bierkeller, Buttenheim
  • Löwenbräukeller, Buttenheim
  • Schwanen Bräu, Strullendorf
  • Kropfeldkeller, Drosendorf
  • Griess Keller, Geisfeld

um nur ein paar wenige zu nennen.

 

Private Bierkeller

Beim Wandern findest du viele aktive private Bierkeller rund um Stackendorf, Gunzendorf und Frankendorf auf dem Kautschenberg, wie auch dem Senftenberg. 

Diese Bierkeller werden in der Regel von Generation zu Generation vererbt. Auch heute noch lagern einheimische Kellerbesitzer ihr Bier im Keller, um sich in ihrer Freizeit mit Freunden oder Verwandten zur zünftigen Brotzeit und an Seidla "auf dem Keller" zu treffen und gemütlich zusammen zu sitzen.   

Bitte beachte und respektiere, dass es sich bei diesen Kellern um Privatbesitz der Einheimischen handelt, was vergleichbar ist mit einem "Outdoor-Wohnzimmer".

Höchste Brauereidichte in Deutschland

Laut Google hat Oberfranken mit 174 Brauereien auf 1,05 Millionen Einwohner mit großem Abstand die höchste Brauereidichte der Welt. Auf eine Brauerei kommen in Oberfranken 6100 Einwohner.

Wir empfehlen dir bei deinem Besuch einige der leckeren Hopfentropfen zu probieren oder auch als Mitbringsel für Daheimgebliebene mitzunehmen.

Einige der Brauereien in unserem Umfeld sind z.B.:

  • St. GeorgenBräu - Kellerbier, Buttenheim
  • Brauerei Först, Drügendorf
  • Brauerei Grasser, Huppendorf
  • Brauerei Krug, Geisfeld
  • Brauerei Hönig - Porsthörnla, Tiefenellern
  • Brauerei Rittmayer, Hallerndorf
  • Brauerei Fässla - Zwergla, Bamberg
  • Brauerei Spezial - Rauchbier, Bamberg
  • Brauerei Keesmann, Bamberg
  • Mahrs Bräu - Helles, Bamberg
  • Brauerei Greifenklau, Bamberg
  • Aecht Schlenkerla -Rauchbier, Bamberg

uvm.

Es gibt kaum eine Brauerei die nicht zum süffigen Bier einen Bierkeller oder einen Biergarten bewirtschaftet. Dabei geben dir unzählige Wander- und Fahrradtouren die Möglichkeit unser leckeres Bier kennenzulernen und deine persönlichen Favoriten herauszufinden. 

Wie wäre es mit der Bierwanderung Bamberg um 9 Bamberger Brauereien und deren Biere kennenzulernen?

Oder Bierwanderungen wie z.B. den 13-Brauereien-Weg in der Fränkischen Toskana (etwas kürzer ist die Strecke des 7 Brauereien Weg) oder auch der 5-Seidla-Steig im Süden der Fränkischen Schweiz. 

 

Apfel-Quittenbaum in Frankendorf. Wusstest du, dass es Apfel- und Birnen-Quittenbäume gibt?

300 Traditions-brennereien
 

Aufgrund des vielen Obstes und des Obstananbaus in der fränkischen Schweiz an sich und vor allem rund um den Hausberg der Fränkischen Schweiz dem Walberla gibt es  lt.  fränkische-schweiz.com  auf einer Fläche von rund 3500 Hektar knapp 500.000 Obstbäume

Besonders Süßkirschen gedeihen  prächtig. Zwischen 1.000 und 8.000 Tonnen werden hier in einer Saison vom Baum gepflückt. Kein Wunder also, dass 94 Prozent der bayerischen Süßkirschenernte aus dem Anbaugebiet Forchheim – Fränkische Schweiz stammen. 

Neben Kirschen werden auch Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Quitten und vieles mehr angebaut und zu frischen Marmeladen, Fruchtsäften (Pretzfelder Fruchtstaft) und edlen Destillaten verarbeitet. Durch den Obstanbau hat sich die Region zu einem Gebiet mit rund 300 Traditionsbrennereien entwickelt.

Jedes Jahr am 3. Sonntag im Oktober, laden rund ums Walberla Brennereien und Brauereien zum Tag der offenen Tür ein.

Deutschlands älteste Single Malt Destillerie

Deutschlands älteste Single Malt Destillerie ist die Blaue Maus in Eggolsheim in der auch Führungen, Whiskyverkostungen und als besondere Spezialitäten Whiskypralinen, Whiskymarmeladen und echte kubanische Zigarren angeboten werden.

 

Fränkische Küche

Die fränkische Küche ist sehr gehaltvoll an Kalorien, steckt voller Genuss und ist etwas ganz Besonderes. Gelegentlich stößt du wahrscheinlich auf Gerichte, die du nicht kennst. Diese könnten z.B. sein:

Fränkische Rouladen mit Klos und Kraut

Das Rindfleisch ist hauchdünn geschnitten und wird gewürzt, danach gefüllt mit Speck, Zwiebeln, Essiggurke und Senf und danach aufgerollt. Dazu gibt es dunkle Soße, Klöse und warmes gekochtes Gemüse aus Wirsing, Sauerkraut oder Blaukraut (Rotkohl).

Schäuferla mit Klos 

Ist ein Bratengericht mit Schweinefleisch aus der Schulter, Klösen aus Kartoffeln und dazu gibt es in unserer Region entweder warmes gekochtes Wirsinggemüse, Sauerkraut oder Blaukraut. Gelegentlich besteht die Möglichkeit einen kleinen gemischten Salat zu bestellen.

oder ein fränkischer Sauerbraten

dieser unterscheidet sich geschmacklich schon alleine wegen der Soße vom rheinischen Sauerbraten, da keine Rosinen verwendet werden sondern traditionell Soßenlebkuchen. 

In den Monaten September - Februar ist in Franken Karpfenzeit. 1/2 Karpfen, oder auch der Pfefferkarpfen wird in Panade ausgebacken, dazu gibt es Kartoffelsalat. Die fettärmere Variante wäre Karpfen blau - ohne Panade, im Ofen gebacken.

Probiere gerne auch mal was Süßes: Küchla oder Ausgezogene oder Grapfn, Urädla oder Blöcher.

Fränkisches Schäuferla

Das Schäuferlafoto wurde von Martina Kelle gemacht und freundlich zur Verfügung gestellt.

geerntete Bärlauchblätter

Bärlauchpesto passt sehr gut zu Nudeln oder Gnocchi und kann ganz einfach selbst gemacht werden. Diese Zutaten sind in einem Bärlauchpesto enthalten: 

  • 200 g Bärlauch 
  • 25 g Pinienkerne 
  • 25 g Parmesan 
  • 1 Teelöffel Salz 
  • 150-250 ml Olivenöl

Alle Zutaten miteinander pürieren und fertig ist das Pesto. 

Bärlauch aus dem Gebiet rund um Frankendorf

Die Bärlauchsaison beginnt Anfang April und dauert - bis zur Blüte des Bärlauchs - bis ca. Ende Mai. Der Bärlauch ist mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt.

Bärlauch ist ein geschätztes Wildgemüse, wird oft und gerne gesammelt und zu Pesto verarbeitet, welches ganz besonders lecker zu Nudeln schmeckt. Der Bärlauch ist eine Pflanze, die eine Wuchshöhe von ca. 20 bis 30 Zentimetern erreicht und dem Maiglöckchen sehr ähnlich sieht. Daher ist bei der Ernte Vorsicht geboten. Maiglöckchen sind im Gegensatz zum Bärlauch giftig und nicht essbar. Am einfachsten erkennt man den Bärlauch an seinem intensiven Knoblauchgeruch, wenn man das Blatt zwischen den Fingern reibt. Auch treibt die Pflanze immer nur einzelne Blätter aus.

Du findest Bärlauch in großer Menge im Waldgebiet rund um Frankendorf und kannst den intensiven Bärlauch-Duft im Mai bereits bei der Autofahrt von Frankendorf nach Tiefenhöchstadt wahrnehmen. 

 

Während der Bärlauch im Frühjahr in vielen Küchen verarbeitet wird, ist im Herbst der Kürbis der Star. Ob als Suppe, Gemüsebeilage, Chutney oder als Dekorationsartikel bemalt oder zum Geist ausgehöhlt.

Chutney schmeckt prima als Brotaufstrich oder als Dip und ist eingekocht und in Schraubverschlussgläsern aufbewahrt länger haltbar.

Das Fleisch vom ausgehöhlten Kürbis kannst du prima als Chutney verarbeiten, oder du nimmst einfach einen Hokkaido Kürbis:

  • 500 g Kürbis (z.B. Hokkaido)
  • 1 Apfel
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas Olivenöl zum Anbraten von Schalotten und Knoblauch
  • 30ml weißer Balsamico Essig
  • Salz, Pfeffer, Paprika, Curry und etwas Zucker
  • 200ml Wasser
  • Schraubverschlussgläser
     

Holzofenbrot frisch aus dem Backofen

Viele Haushalte in Stackendorf und den Gemeindeteilen backen noch Brot im Holzofen. 

Entweder haben Sie noch eigene Holzöfen oder es gibt dafür extra im Dort ein Brotbackhäusla, welches du in der Ortsmitte neben der Linde finden kannst. 

Wenn du das sehr leckere fränkische Brot gerne einmal probieren möchtest, kannst du die am einfachsten Dienstags, Mittwochs und Freitags beim Mühlenhof Fleischmann direkt am Ortseingang von Stackendorf tun. Dort steht an den Backtagen ein Schild in der Hofeinfahrt, das dazu einlädt. 

Es gibt verschiedene Größen und auch Geschmacksrichtungen. Neben dem typischen Holzofenbrot gibt es z.B. Mehrkornbrot oder Zwiebelbrot.

Häufig siehst du beim Wandern gebundene Holzbündel am Wegesrand. Die feinen Äste der gefällten Bäume werden gebündelt und für den Backofen zurechtgeschnitten um später das Brot bei abfallender Hitze zu backen. Das Holzofenbrot ist superlecker und im Vergleich zum herkömmlichen Bäckerbrot lange haltbar.

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Brotsorten. Neben dem bekannten Holzofenbrot, werden z.B. Mehrkornbrot und Zwiebelbrot angeboten. 

Osterbrunnen und Osterratschen

Das Schmücken des Dorfbrunnens in der Osterzeit ist ein feierlicher Akt in den Dörfern. Bei dieser Tradition wird der Brunnen eines Dorfes bunt geschmückt. In Franken gibt es eine ganze Reihe an wunderschönen Brunnen zu entdecken die in der Regel von Palmsonntag (Sonntag vor Ostern) bis zum weißen Sonntag (Sonntag nach Ostern) bewundert werden können. 

Beliebte Osterdekorationen dafür sind viele bunt bemalte Ostereier, die oft in Form einer Krone angeordnet werden. 

Frisch geschlagene junge Äste, Blumen und Papierbänder in allen Farben werden als Osterschmuck verwendet.  Ein aktuelles Bild vom Stackendorfer Osterbrunnen 2024 werde ich selbstverständlich einfügen.

In der Zeit vom Abend des Gründonnerstag, bis Ostersonntag schweigen die Kirchenglocken und die Kinder übernehmen das Osterratschen nach alter Tradition. 

Die Kinder kommen zu festgelegten Zeiten ab 6.00 Uhr morgens. Da die Ratschen für uns ungewohnten Lärm verursachen, kann es durchaus sein, dass du Karfreitag und Ostersamstag frühzeitig aus dem Bett geratscht wirst.

Dabei sprechen die Kinder Sprüche wie z.B. "Wir klappern zum Englischen Gruß,
den jeder katholische Christ beten muss!"

Eine ganz neue Erfahrung und aus unserer Sicht eine wunderschöne Tradition.

Die hohe Zeit dieser Ratsche, die auch Karfreitagsratsche genannt wird, beginnt am Gründonnerstag, wenn nach dem Gloria der Abendmahlsfeier alle Orgeln und Glocken verstummen - aus Trauer über den Tod Jesu. Nach altem Volksglauben fliegen nun die Glocken nach Rom, erst in der Osternacht kehren sie wieder zurück. (Eintrag in Wikipedia)

Ostersamstag vormittags ziehen die Kinder mit einem Bollerwagen und einer Sammelbüchse von Haus zu Haus, bringen Ostergrüße und möchten für die Zeit des Ratschens ihren Lohn. Sie rufen daher laut im Chor: 

"Eier, Eier rote sechs ist in Mode,

Eier, Eier weiße sieben ist das Meiste.

Wir sind die Ministranten und kommen alla Jahr,

wir sind die Musikanten und holn unsere Warn.

Heraus die weißen Eier auch rote dürfens sein,

wir orgeln mit der Leier (lautes ratschen) ein Liedchen hübsch und fein.

Und wo die Eier fehlen, so nehmen wir auch Geld,

was sollt ihr lange wählen, gebt Eier und auch Geld.

Osterglocken ertönen wieder, laut erschalln die Jubellieder,

Christ wird auferstehn, 

gebt uns weiße Gaggerlein 3 4 5 6 7 8 9 

je mehr desto besser, wir sind ja starke Fresser."

 

Die Osterratschen werden oft liebevoll für die Kinder von Hand hergestellt. Das Bild zeigt das Unikat von Fabian. 

Das Foto wurde uns von Jutta Nagel zur Verfügung gestellt.

St. Andreas Kirche in Stackendorf

Das Kreuz stammt aus dem 18. Jahrhundert und befindet sich am Steinweg in Stackendorf.

Immer wiederkehrende traditionelle Märkte, 
Feste und Feiern

Buttenheim und viele Ortsteile haben eine Kirche und mit der Kirche feiern wir Kirchweih. Auf der Kirchweih wird gemütlich zusammengesessen, es gibt leckeres Essen, Getränke und oft spielt am Abend Musik. Samstags wird in vielen Gemeindeteilen ein Kärwabaum aufgestellt, Sonntagmittag gibt’s Braten mit Klösen und Salat oder Gemüse. 

Der Hauptfeiertag der Kärwa ist und bleibt vor allem für die Einheimischen in unserer Region jedoch der Montagabend.

Märkte:

Georgenmarkt in Buttenheim                                         21.04.2024

Weihnachtsmarkt in Buttenheim                                  07./08.12.2024

 

Kirchweihfeste:

Tiefenhöchstadt: Sonntag vor Pfingsten                    Ketschendorf: Pfingstsonntag

Senftenberg: 1. Sonntag im Juli                                     Stackendorf: 2. Sonntag im Juli

Buttenheim: 3. Sonntag im August                               Frankendorf: 1. Sonntag im September

Gunzendorf: 3. Sonntag im September                       Dreuschendorf: Letzter Sonntag im September

 

Veranstaltungen in den Ortsteilen rund um Buttenheim:

Faschingsumzug                                                                  13.02.2024

Georgiritt zur Senftenbergkapelle                                28.04.2024

Kerwa auf dem Senftenberg                                           1. Wochenende im Juli

Sportler-Kerwa in Buttenheim und Gunzendorf    2. Wochenende im Juli

Johannifeuer in Stackendorf                                          24.06.

Turmfest in Kälberberg immer am                               1. Augustwochenende

Dorf- und Backofenfest in Stackendorf                       1. Septemberwochenende

Kürbisfest, Altendorf                                                           1. Sonntag  im Oktober

Martinsumzüge der Kindergärten, um den               11.11.

 

Berühmte große Feste aus dem Umkreis

Annafest, Forchheim                                                           26.07-05.08.2024

Erlanger Bergkirchweih                                                     13.05.-27.05.2024

Sandkerwa in Bamberg                                                      Ende August 2024

Christkindlesmärkte von Bamberg bis Nürnberg    Freitag vor dem 1. Advent bis 24.12.

 

Feiertage

01.01. Neujahr                                                                        06.01. Hl. Drei Könige

15.08. Himmelfahrt                                                              03.10. Tag der deutschen Einheit

01.11. Allerheiligen                                                              25.12. 1. Weihnachtsfeiertag

26.12. 2. Weihnachtsfeiertag

 

Unsere Angaben haben wir nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Änderungen können sich jedoch immer ergeben, daher lohnt es sich vor dem Termin noch einmal auf der Internetseite bei der Gemeinde Buttenheim nachzuschauen, ob Markt, Feier oder Fest tatsächlich an diesem Tag/Wochenende stattfinden. Wir übernehmen für genannten Termine keine Gewähr.

Georgiritt zur Senftenberg Kapelle

Jedes Jahr ziehen um den Georgstag (23.4.) Reiter und Pferdefreunde mit ihren Tieren zur malerisch gelegenen Senftenbergkapelle hoch über Gunzendorf. Die Pferdewallfahrt zur Georgskapelle besteht schon seit 1618.

Ursprünglich waren es Reiter, Kriegsleute und Bauern, die ihren Reit- und Zugtieren den Segen erteilen ließen. Heute wird die Prozession von Mitgliedern der umliegenden Reiterhöfe und Vereine begleitet.

Mit Begleitung von Pfarrer und Blasmusik ziehen die Reiter durch die Wiesen hinauf zur Kapelle. In der Kapelle findet zunächst ein Gottesdienst statt. Anschließend werden die Tiere auf dem Kapellenplatz gesegnet, bevor der Zug wieder  ins Tal führt. Wenn die Pferde versorgt sind, zieht es die Reiter und Zuschauer in eines der umliegenden Wirtshäuser oder in den Senftenberger Felsenkeller gleich unterhalb der Kapelle.

Die Franken an sich und die fränkische Sprache

Wir Franken sind ein ganz besonderes Völkchen, das sich vor allem in unserer Sprache ausdrückt die voller Widersprüche steckt: "Geh zu" (Geh weg, bleib da), "Kannst du amol schnell waddn?" (Kannst du einmal schnell warten), oder "gscheid bläid" (gescheit blöde).

Kinder werden nicht geboren sondern "herausgemöhrt" und man fällt nicht in den Bach, sondern "bollert nei". Das höchste Lob ist "basst scho" (passt schon).

Laut Wikipedia sprechen wir hier Ober-Ostfränkisch. 

Für uns halt normal fränggisch. Damit ihr des a verstaid, wenn iihr bei uns Urlaub macht, hom mir eich a boor Wödder aafgschriem, unsera Zeidansochn erkglärd damid iihr eiern Fluuch, Zuuch odda den Bus a erwischd und unsere Moßeinheidn wäi a Nocherla, a Schnidd, a Schbruuz oder a Schobbn sin vor allem afn Bierkeller wichdich. Ihr mergd scho, in Frangn gibds ka T und midd denna P meng ma a ned so recht. Außerdem rolln mir des R. So richdich von der Kehln rauf. Rrrrettich. Rrradiesla. Mir hom also mindesdenz zwa Buggstom wenicher als alle andern Deidschn und a rrrollllndes Errr.

Die Sprache

  • achder                             8 Uhr oder auch ein Knick im Fahrradreifen                                                      
  • Aamerla                          kleiner Eimer
  • Babberdeggl                Pappkarton                                                                                                                       
  • Binder                             Krawatte
  • Bodaggn                        Kartoffeln
  • Brodwöschd                2 Bratwürste (wird meist paarweise im Brödla oder mit Sauerkraut und Brot gegessen)
  • Brödla                            Brötchen / Semmel
  • Brunskaddler               Jemand der beim Kartenspielen einspringst, so lange der eigentliche Spieler weg ist um auf die Toilette                                              zu gehen.
  • bsuffn                             betrunken
  • drebbn                          Treppe
  • doldi                               Schimpfwort - Jemand der z.B. einem anderen die Vorfahrt nimmt. Ein „Flegel“
  • Engerla                          Engelchen
  • eich                                  euch
  • fei                                     wichtigstes fränkisches Füllwort zur Verstärkung der Satzaussage, wirklich, echt, wahrhaftig
  • gessn                              gegessen
  • Grabfm                          Krapfen (in Fett herausgebackenes Hefegebäck)
  • Greddsn                       (Wäsche-) Korb aus Weide oder auch Ausschlag
  • Greinmeicherla         Heulsuse
  • haßn                              heißen
  • Haxn                              Füße, kann aber auch eine Speise sein und damit eine rösch gebratene Schweinshaxe
  • Hennafaiß                   Hühnerbein, oder auch, schmale und grazile Beine
  • Hosn                              Hasen 
  • Huusn                           Hose
  • Huoldsbuog               Zecke 
  • Kees, A su a kees!    Käse, So ein Unsinn!
  • Koung                           Kuchen
  • Mamalad                     Marmelade
  • Mudda                          Mutter
  • Muggn                          Stubenfliege
  • Muggngbadscha      Fliegenklatsche
  • Öbflgrübbs                 Rest vom Apfel
  • Sandaamerla            Sandeimerchen 
  • Schbinnerder Uhu„Du bis ein verrückter Vogel“, ein Mensch der Unsinn im Kopf hat
  • schbodzn                    spucken
  • schlurchn                   ganz langsam laufen, ohne die Füße hochzuheben
  • Schnogn                     Stechmücke
  • Seidla                           Maßeinheit für 0,5l Getränke. Bestellen Sie in Franken bitte nie „eine Halbe“.
  • Socherer                     Ausspruch
  • Sigsd ders?                Siehst du es?
  • Sundooch                  Sonntag

Die Zeitangaben

Ein besonderes Merkmal der Franken sind die Zeitangaben, die selbst in südlicheren Gefilden des Freistaates oftmals für Verwirrung sorgen.  Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Die Angaben "viertel", "halb" und "dreiviertel" beziehen sich auf die folgende volle Stunde.

Wenn es bei uns also "viertel sieben" ist, dann ist es anderswo "viertel nach sechs" oder 6:15 Uhr. Um "dreiviertel sieben" ist es dementsprechend "viertel vor sieben" oder 6:45 Uhr. 

zum Beispiel:

  • ferdl fünfa                                              viertel fünf                  4:15 oder 16:15 Uhr
  • halbä neuna                                         halb neun                    8:30 oder 20:30 Uhr
  • dreiferdl elfa                                        dreiviertel elf            10:45 oder 22:45 Uhr
  • nachds um achda                              8 Uhr abends            20:00 Uhr

Die Maßeinheiten

Auch die fränkischen Maßeinheiten sind Angaben, die nicht jeder so ganz genau definieren kann.

  • Daumaschbrung                                 Kneife dein linkes Auge zu und nimm mit deinem Daumen ein Ziel ins Visier. Halte                                                                                  deinen Daumen, öffne das linke Auge und schließe das rechte Auge. Beim Wechsel des                                                                        anvisierens, macht dein Daumen einen „Sprung“. Ein Daumensprung ist also ein Maß                                                                          von „in etwa“ oder „Pie mal Daumen“
  • Nocherla                                                Ein kleiner warmgewordener Rest im Glas.
  • Schnidd                                                  Bei einem Schnitt handelt es sich um eine Menge an Bier. Der Wirt nimmt deinen Krug,                                                                        hält ihn unter den Zapfhahn, öffnet kurz den Hahn und schließt ihn sogleich wieder. Was                                                                    bis zum Schließen im Krug gelandet ist, ist der oft kostenlose „Schnidd“ – etwas mehr als                                                                    ein halbes Seidla.
  • Schbruuz oder a Maulfull               Ein kleiner Spritzer oder so viel wie in den Mund passt.
  • Schöerbberla oder Schoppn        Ein viertel Liter Wein.
  • Zinserla                                                  Ein Maß im Milli-Mikrometerbereich und bedeutet, z.B. ein Bild an der Wand so viel zu                                                                          verrücken bis dieses für das bloße Auge erkennbar absolut perfekt gerade hängt.

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